Details zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023
Die Frauenfußball-WM 2023, offiziell auch FIFA Frauen-Weltmeisterschaft oder FIFA Women’s World Cup, findet vom 10. Juli bis zum 20. August 2023 in Australien und Neuseeland statt. In diesem Beitrag haben wir alle wichtigen Details rund um die kommende Frauenfußball-Weltmeisterschaft gesammelt. Im Folgenden gibt es Informationen zu den Austragungsorten und Stadien, zu den Mannschaften und zu den Erwartungen, die mit dem Event aufkommen. Zudem gibt es einen kleinen Rückblick auf die Entwicklung der Fußball-WM der Frauen seit 1991.
Allgemeines zur Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2023
Das große Sportevent in 2023 wird die insgesamt neunte der FIFA Frauen-Weltmeisterschaften sein, die seit 1991 alle vier Jahre stattfindenden und von der FIFA organisiert werden. Das Turnier wird gemeinsam von Australien und Neuseeland ausgerichtet, während eines reservierten Zeitraums im internationalen Spielkalender der FIFA für Frauen zwischen dem 10. Juli und dem 20. August 2023. Mit dem Turnier 2023 wird die Frauen-Weltmeisterschaft von 24 auf 32 Mannschaften erweitert. Die USA gehen als Titelverteidiger in den Wettbewerb, nachdem sie die beiden vorherigen Turniere 2015 gegen Japan und 2019 gegen die Niederlande gewonnen haben.
Neun Länder äußerten ihr Interesse an der Ausrichtung der Veranstaltung: Argentinien, Australien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Japan, Südkorea (mit Interesse an einer gemeinsamen Bewerbung mit Nordkorea), Neuseeland und Südafrika. Belgien meldete dank neuer Frist ebenfalls Interesse an, sagte aber später mit Bolivien im September 2019 ab. Australien und Neuseeland kündigten später an, ihre Bemühungen in einer gemeinsamen Bewerbung zusammenzufassen. Brasilien, Kolumbien und Japan schlossen sich ihnen an und reichten ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 13. Dezember 2019 bei der FIFA ein. Sowohl Brasilien als auch Japan zogen ihre Bewerbungen im Juni 2020 zurück. Der Zuschlag ging an Australien und Neuseeland.
Geplante Austragungsorte: Fußballstadien in Australien und Neuseeland
Über die Prämiere für die Südhalbkugel, das Sportevent auszurichten, gab es unter anderem auf der Webseite von ZDF heute einen Beitrag. In den folgenden Listen haben wir die für die Frauenfußball-WM 2023 geplanten Austragungsorte in Australien und Neuseeland zusammengefasst. Wer sich im internationalen Fußball auskennt, wird vielleicht das eine oder andere Stadion wiedererkennen.
Fußballstadien für die Frauen-WM 2023 in Australien
- Sydney: Stadium Australia mit Platz für 83.500 Fans
- Sydney: Sydney Football Stadium mit Platz für 42.512 Fans
- Brisbane: Brisbane Stadium mit Platz für 52.263 Fans
- Melbourne: Melbourne Rectangular Stadium mit Platz für 30.052 Fans
- Newcastle: Newcastle Stadium mit Platz für 25.945 Fans
- Perth: Perth Oval mit Platz für 22.225 Fans
- Launceston: York Park mit Platz für 22.065 Fans
- Adelaide: Hindmarsh Stadium mit Platz für 18.435 Fans
Fußballstadien für die Frauen-WM 2023 in Neuseeland
- Auckland: Eden Park mit Platz für 48.276 Fans
- Wellington: Wellington Regional Stadium mit Platz für 39.000 Fans
- Dunedin: Dunedin Stadium mit Platz für 28.744 Fans
- Hamilton: Waikato Stadium mit Platz für 25.111 Fans
- Christchurch: Christchurch Stadium mit Platz für 22.556 Fans
Rückblick auf die Frauenfußball-Weltmeisterschaft von 1991 bis 2019
Bereits in der ersten, geschichtsträchtigen Auflage der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft bzw. dem FIFA Women’s World Cup gab es einen Sieg für die USA, und es sollte nicht der letzte sein. Die Frauen-Nationalelf der Vereinigten Staaten setzte sich damals 2:1 gegen Norwegen durch. Dafür konnte Norwegen vier Jahre später bei der WM 1995 punkten. Aus dem Finalspiel gegen Deutschland ging Norwegen mit 2:0 heraus. Im Jahr 1999 sorgte der historische Elfmeter-Sieg des sonst 0:0 ausgegangenen Spiels zwischen den USA und China für einen weiteren WM-Titel der Vereinigten Staaten. Damit startete dort einigermaßen der Frauenfußball-Hype.
Sowohl in 2003 als auch in 2007 wusste die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei der entsprechenden Fußball-WM zu begeistern. Im Jahr 2003 setzte sie sich im Finale 2:1 gegen Schweden durch. Vier Jahre später stand Deutschland neben Brasilien im Finale und brachte es zu einem verdienten 2:0. Frauenfußball wurde nun auch in Deutschland wieder attraktiver für Frauen und Mädchen. Dann aber setzte ein neuer, anfangs leicht verkappter Siegeszug der US-Mannschaft ein. In 2011 gewann Japan durch ein Elfmeterschießen in der Verlängerung nach einem 2:2 gegen die USA. Dafür gewann die USA in 2015 mit 5:2 gegen Japan. Und in 2019 setzte sich das US-Team gegen die Niederlande 2:0 durch.
Zusammenfassung und Ausblick
Der Frauenfußball, der so lange eine Unterdrückung erfahren musste, ist seit der WM 1991 am Erstarken. Treibende Kräfte sind dabei aber nicht nur die Final-Mannschaften USA, Deutschland, Japan, Norwegen, Brasilien, China, Niederlande und Schweden. Auf der ganzen Welt konnte die Popularität des Sports gesteigert werden. Es ist ein positives Zeichen, dass der Frauenfußball mit der WM 2023 nun auch endlich mit den größten FIFA-Events auf der Südhalbkugel ankommen kann. Wir sind gespannt, was das Großevent in Australien und Neuseeland bringen wird. Es wird sicher großartig!